Nachdem wir uns häuslich eingerichtet, den Camper mehrfach ein und ausgeladen hatten, fuhren wir die erste Etappe des Tages nach Strasbourg. Mir hätte aber auch mal jemand sagen können, dass das Einrichten eines Campers, nicht in ein paar Stunden erledigt ist, aber nach ein paar Tagen hin und her und einem groben Plan der Route ging unsere Weltreise weiter. Wir blieben die erste Nacht auf dem Campingplatz Strasbourg, also rein nach Frankreich und am nächsten morgen schon wieder raus und über die Schweiz wieder rein. Was für ein hin und her, aber es war die beste Route um zu unserem nächsten eigentlichen Ziel am wunderschönen See Lac d´Aiguebelette zu kommen. Dort wartete meine Freundin Sandra, mit Ihrem Hund Maka und dem Camper Scotty auf uns, denn wir wollten gemeinsam weiter in Richtung Provence reisen. Aber zuerst genossen wir sehr unser Wiedersehen und die schöne Umgebung des Sees für die nächsten 3 Tage.
Was soll ich sagen, die Fahrt in die Provence ist einfach traumhaft und ich kann jedem nur raten, fahrt definitiv mautfrei. Wir haben für unserer Strecke zwar mehr Zeit gebraucht, sind aber durch unfassbar schöne Städte gekommen und das auch meist problemlos mit großem Camper. Unser Stopp lag hier in der Auvergne-Rhône-Alpes in dem Städtchen Saillans. Auf dem dortigen Campingplatz Les Chapelains mitten am Fluss und in der Natur, lässt es sich total entspannen. Auch unser Ausflug mit dem Fahrrad in den wunderschönen kleinen Ort war ein Highlight.
Auf der nächsten Strecke machten wir einen kleinen Abstecher ans Meer auf den Campingplatz de la Brise. Die Camargue beherbergt eine riesige Anzahl an Tiere und ist vor allem bekannt für seine Pferde und Flamingos, die in einer weiten Natur meist frei leben können. Eine schöne Gegend und der Campground direkt am Meer gelegen, aber ich vermisste die Berge, die Seen und die Wälder und auch die Sandflies machten uns die Entscheidung leichter nach 2 Nächten wieder abzureisen.
Juhu, es ging wieder in die Berge und ich war glücklich, auch bei Regen und Temperaturen unter 15 Grad. Wir schliefen eine Nacht auf dem Campingplatz de la Serre, machten es uns in unserem Camper so richtig gemütlich und philosophierten über den Namen für unseren neuen Reisegefährten. Jetzt darf ich euch unseren Nemo vorstellen. Auf Hawaiianisch bedeutet er, der Geschmeidige! Er sieht zwar nicht danach aus, aber er bringt uns immer geschmeidig und sicher ans Ziel und das Nächste lag in den Pyrénées Atlantigues, in der Nähe der Stadt Salies de Béarn. Wir hatten eigentlich vor eine Nacht dortzubleiben, aber der Campingplatz Esperbasque war so wunderschön, sodass wir verlängerten. Wir fuhren mit dem Fahrrad zum Markt und Maja genoss die Pferde vor Ort.