Wir schliefen die ersten zwei Tage auf der Nordinsel in Wellington im TOP10 Holiday Park. Normalerweise umfahren wir große Städte am liebsten, aber wir wollten der Hauptstadt Neuseelands eine Chance geben, auch trotz schlechtem Wetter. Also besuchten wir das berühmte Te Papa Museum und fuhren mit der Cable Car zum Botanischen Garten.
Unsere Zeit im Tongariro National Park war ein absolutes Highlight auf der Nordinsel. Wir sind zwar nicht den berühmten Tongariro Alpine Crossing gelaufen, haben aber trotzdem jede Menge tolle Wanderwege durch die Berge rund um Whakapapa entdeckt. Wir schliefen direkt im Park zwischen den zwei noch aktiven Vulkanen dem Mount Ruapehu und Mount Ngauruhoe. Wir entdeckten Gollums Pool, wanderten zu den Taranaki Falls und kletterten quer durch Mordor.
1 Stunde vom Tongariro NP entfernt liegt der Lake Taupo, der größte See Neuseelands. Wir hatten uns einen freien Campingplatz ausgesucht, der nur wenige Kilometer von der kleinen Stadt Taupo entfernt lag und einen superschönen Blick auf den See bot. Die Landschaft hier ist eine ganz andere als auf der Südinsel, aber sie hat auch ihre Reize, doch das Wetter hat uns auf dieser Seite Neuseelands noch nicht so viele Sonnenstunden beschert und somit sind wir hier auch nur eine Nacht geblieben. Unser einziger Ausflug ging die Spa Road entlang zu den Hot Pools im Park, heiße Wasserquellen fließen in den kühlen Waikato River, das war ein riesen Spaß und es schien auch kurzzeitig die Sonne!
Von Lake Taupo ging es für uns in Richtung Rotorua. Die Stadt liegt in der Mitte des vulkanischen Streifens und ist bekannt für ihre Hot Pools und Geysire. Da es hier schon sehr nach Schwefel roch, haben wir uns einen Campingplatz am Blue Lake ausgesucht, etwa 10 Minuten von allem Trubel und dem Geruch entfernt. Viel angenehmer, wie ich fand und laut Maja roch es auch nicht so dolle nach Pups! Wir machten einen Ausflug zum Redwood Forest und wanderten den „Tree Top Walk“ bei Nacht. Überall hingen Laternen zwischen den Bäumen und der Wald erstrahlte in bunten Lichtern, es war wirklich total schön, bis der Regen kam. Wir rutschten, halb blind, über die Brücken durch den Wald und waren pitschnass, aber Maja fand es mal wieder super. Mehr Glück mit dem Wetter hatten wir am nächsten Tag in Te Puia (centre for Māori cultural experiences and geothermal valley). Hier sahen wir unsere ersten Kiwis im Dunkeln, bestaunten die Geysire und lernten viel über die Maori und ihre Kultur.
Willkommen auf "The Shire", dem Filmset von Hobbiton. Wir sind von Rotorua aus direkt dorthin gefahren und wollten unbedingt eine Tour durch das Auenland mitmachen. Unser Britzi parkte auf einem freien Feld in der Nähe von Matamata und für uns ging es von dort aus mit dem Bus weiter. Wir fuhren über die Rinderfarm der Alexander Familie und landeten direkt in Beutelsend. Das Dorf ist unglaublich schön dargestellt, wir wollten am liebsten gleich einziehen.
Wir hatten noch 10 Tage Zeit um es an das Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt Neuseelands und wieder zurück nach Auckland zu schaffen. Genügend um gemütlich die Küste entlang zu fahren und mehrere Stopps einzulegen. Zu allererst steuerten wir einen total schönen und familiären Campground in Leigh an mit direktem Blick aufs Meer. Wir verbrachten hier aber nur eine Nacht und fuhren am nächsten Tag weiter die Küste entlang über Whangarei und die Whangarei Falls nach Waitangi, wo wir drei entspannte Tage an den Bay of Islands verbrachten. Weiter ging es dann über die Te Paki Sanddünen, wo wir mit Bodyboards die riesigen Dünen hinuntersausten. Mit jeder Menge Sand im Gepäck oder besser am Körper fuhren wir die letzte Etappe zum schönsten und unglaublichsten Campground unserer ganzen Reise, dem Tapotupotu Campsite. Wir waren am nördlichsten Punkt Neuseelands angelangt und es erwartete uns eine atemberaubende Natur rundum das Cape Reinga.
Über Rawene und dem Waipoua Forest ging es für uns zurück nach Auckland. Wir hatten eine so fantastische Zeit und werden die Menschen, die überwältigende Natur und das Camperleben sehr vermissen. Die Entspanntheit und Gelassenheit nehmen wir mit nach Hause, aber die Reise ist ja noch nicht zu Ende und wir werden garantiert wiederkommen.