Yeah, wir haben es mit unserem Nemo in ca. 3500 km bis nach Portugal geschafft. Was für ein Ritt, aber es war jeden Kilometer wert. Unsere erste Strecke ging an Porto vorbei, dieses Mal hatten wir keine Lust auf Stadt, direkt in den Parque Nacional Peneda Geres. Auf unserem ersten Campingplatz dem Lima Escape waren wir wieder mitten in der Natur und am Fluss. Leider mussten wir aufgrund des Wetters nach nur eine Nacht wieder abreisen. Der Park hat eigentlich unzählige Wandermöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten zu bieten, also noch ein Must auf meiner To do Liste.
Unser nächster Campground O Tamanco war die perfekte Station zwischen Porto und Lissabon und bot uns für die nächsten Tage die Möglichkeit bei gutem Essen im hauseigenem Restaurant, dem Stöbern im Vintage Laden und beim Pflücken der Mirabellen im Garten einfach dort zu verweilen und zu genießen. Einen kleinen Ausflug ins Landesinnere unternahmen wir dennoch, und zwar zum Montemor o Velho.
Unsere nächste Tour führte uns in Europas World Surfing Reserve Ericeira. Hier trifft man gerne mal auf weltbekannte Surferikonen und kann sich herrlich mit den Wellen an den unterschiedlichsten Stränden treiben lassen. Wir haben es dort sehr genossen, sind durch die weiß-blauen Gassen gebummelt, an der Steilküste mit dem Fahrrad gefahren und bei fantastischer Aussicht sowie einem Gläschen Vino Verde eine herrliche Zeit verbracht.
Uns wurde immer wieder geraten nicht mit unserem Camper in das kleine Städtchen Sintra zu fahren und ich bin verdammt froh mich dem widersetzt zu haben. Sintra ist eine traumhafte Stadt, die als Unesco Weltkulturerbe gilt. Sie schlängelt sich durch enge Gassen den Berg hinauf und nebenbei finden sich hier Jahrhunderte alte Paläste, die es zu bestaunen gibt. Wir machten uns also von Ericeira auf den Weg nach Sintra und haben den ersten Parkplatz nahe der Bahnstation, unterhalb der Altstadt ergattert. Danach sind wir problemlos mit einem Uber, denn die öffentlichen Verkehrsmittel sind für Hunde verboten, die schmalen Gassen hinauf bis zum Quinta da Regaleira gedüst. Wer möchte, kann sich auch richtig lässig mit einem Tuktuk hochbringen lassen, aber mit Hund und Kind leider etwas beengt da drin. Maja und ich wollten nun endlich das Schloss und die verwunschenen Gärten sehen und York ist mit Hund in die Altstadt geschlendert. 2 Stunden haben wir uns durch das Märchenland, die Höhlen und Labyrinthe bewegt und die Aussicht genossen. Glücklich ging dann unser Rückweg durch die Stadt zurück bis zum Parkplatz.
Die wilde Küste hat mich in Ihren Bann gezogen. Unser erster Stopp in dieser Region und nicht der Letzte wie sich herausgestellt hat, war in Vila Nova de Milfontes. Dies ist ein kleiner Ort im Parque Natural do Sudoeste Alentejano, einem Naturschutzgebiet, das sich an der Südwestküste Portugals entlangzieht. Hier trifft der Rio Mira auf den Atlantik und auch hier haben wir unseren absoluten Lieblingsplatz am Praia do Malhão gefunden. Im ganzen Gebiet gibt es unzählige schöne Orte und auch Strände, die man nicht verpassen sollte. Hier nur mal ein paar Highlights von mir, Praia do Malhão, Praia de Odeceixe, Praia do Monte Clerido und Praia do Amado. Vorbei an Vila Nova de Milfontes, Aljezur und Carrapateira.