DAS KÖNIGREICH TONGA
171 Inseln in Polynesien und wir waren dort, mitten in der Südsee.
Unser Flug ging total entspannt mit der Air New Zealand in Richtung Nuku´alofa . Nach ca. 5 Stunden landeten wir auf einem winzigen Flughafen und wurden mit einem Kleinbus zum nebenan gelegenen Inlandsflughafen gefahren. Vor dem kleinen Häuschen stand bereits eine Propellermaschine und wir freuten uns auf den Weiterflug nach Ha´apai, der in wenigen Minuten starten sollte. Es gibt in Tonga eines was man mit Sicherheit nicht weiß, ob dein nächster Flug starten wird oder ob du in der Maschine mitfliegen wirst! Denn auf unserer Reise mussten wir dies mehrfach schmerzlich feststellen. Aber zuerst zum Anfang unserer Südseetour. Unsere Maschine war wegen eines technischen Fehlers noch nicht startklar und somit warteten wir 1 ½ Stunden bis eine winzig kleine Maschine vor das Gebäude rollte. Wir staunten nicht schlecht, mit so was sind wir bisher noch nie geflogen und es sollten 13 Leute ihren Platz finden. Wir quetschten uns also alle in unsere Sitze und der Captain fuhr auf die Startbahn bzw. die dafür vorgesehene Rasenfläche, auf der auch noch Hühner und Schweine rumliefen und hob ab in die Lüfte. Man konnte während des ganzen Fluges in das Cockpit schauen, zuerst leuchteten und piepten hier mehrere rote Knöpfe, aber nachdem der Copilot einfach mal kurz auf alle draufgehauen hatte, ging der Flug doch relativ entspannt weiter. Wir hatten eine atemberaubende Aussicht auf kleinere Inseln und Riffe und landeten nach einer halben Stunde wohlbehalten in unserem ersten Südseeparadies.
8 TAGE PARADIES
Am Flughafen werden wir direkt zum 20 Minuten entfernten Sandy Beach Resort auf die kleine Insel Foa gefahren und von Darren dem Besitzer und Ruth und Duncon die das Management betreuen in Empfang genommen. Ein kleines Steinhäuschen, ein endloser Sandstrand und jede Menge Kokospalmen sollten nun für die nächsten Tage unser zu Hause sein. Wir waren definitiv im Paradies angekommen, und obwohl in diesem Land offiziell die Zeit beginnt, schien sie hier stehen geblieben zu sein. Die nächsten Tage bestanden daraus zu relaxen oder zu schwimmen und zu schnorcheln rundum die traumhaften Riffe mit unendlich vielen bunten Fischen, farbigen Korallen und Leopardenhaien. Ach ja, wir verbrachten auch viel Zeit damit uns die Sonnenmilch und das Duschgel einzuteilen bzw. zu schnorren. Denn uns war vor der Reise leider nicht so klar, dass es auf den kleineren Inseln viele Sachen nicht unbedingt zu besorgen gibt. Aber zum Glück hatten wir Sam aus Neuseeland und Tom aus Chile vor Ort, die uns ausgeholfen haben.
3 TAGE WELTUNTERGANG
Total entspannt und gut gelaunt sind wir am 9. Tag in unserem kleinen Paradies aufgewacht und merkten irgendetwas war anders als sonst. Das Meer klang lauter, die Luft war stickig und feucht und die Sonne war nicht mehr da. Die nächsten 3 Tage kamen mehrere Tropenstürme mit Dauerregen. Wir sind kaum aus dem kleinen Häuschen heraus. Das Prasseln des Regens auf dem Dach, die tosende Brandung und das Heulen des Sturms waren eine dauerhafte Geräuschkulisse. Die Spaziergänge zum Essen wurden zum Zickzacklauf zwischen den dauernd fallenden Kokosnüssen. Wir fuhren mehrfach zum Flughafen, um daraufhin zu erfahren, dass unser Flug wieder gecancelt wurde.
UNSER ABSCHLUSS IN NUKU´ALOFA
Eigentlich wollten wir die letzten Tage auf Fafa Island verbringen, um unser Robinson Crusoe Leben noch länger zu genießen, aber auch hier hatte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Also verbrachten wir den Rest unserer Reise auf der Hauptinsel im Tanoa Hotel in Sicherheit und relaxten mit unserer neuen Freundin Hedda am Pool, erkundeten die Umgebung oder blieben aufgrund des Sturms lieber auf dem Zimmer.
FAZIT DER SÜDSEEREISE
Wir haben auf dieser Reise wieder so viele nette und inspirierende Menschen aus verschiedenen Ländern kennengelernt, mit denen wir Freundschaft geschlossen haben. Auch die Inselbewohner sind ein so liebevolles, herzliches Volk mit extrem viel Sinn für Humor. Deswegen und trotz aller Umstände haben wir die Zeit hier sehr genossen und wollen unbedingt noch mal in der Trockenzeit und Walsaison wiederkommen.